Königsdisziplin und Fernziel dieser Familienforschung ist das Erstellen eines Stammbaums. Mindestens genau so schwierig, wie das Knüpfen korrekter Verwandtschaftsbeziehungen, ist dabei die Rekonstruktion der Zweige der Familie, die irgendwann ohne (männliche) Nachkommen blieben, buchstäblich (aus-)starben und verschwanden. Quasi tote Äste, um im Bild des Stammbaums zu bleiben. Spuren tauchen bis heute auf und man verzettelt sich mir-nichts-dir-nichts, wenn man versucht ihnen nachzugehen.
Das wären bei uns zum Beispiel:
Gellern in Übersee. Es gab einige, auch verbürgte Eheschließungen und beispielsweise Einträge im Zensus von 1910.
Gellern in Marienwerder, Westpreußen, dem heutigen Kwidzyn. Dieser Teil der Familie scheiterte übrigens im ausgehenden achtzehnten Jahrhundert mit dem Versuch, den Adelstitel erneuern zu lassen. Interessanterweise sind Celle (Der historische Ort unseres Stammsitzes) und ausgerechnet Kwidzyn heute Partnerstädte. Zufall, oder gab es historische Verbindungen?
Gellern im Lipperland. Einträge in Archiven sind da, Flurnamen und eine Inschrift auf einem Torbogen ebenfalls. Aber dann: Feierabend.
Sterberegister zeugen dabei übrigens oftmals von längst vergessenen Krankheiten. Blattern zum Beispiel.
Rainer Gellern